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Kreissparkasse Biberach lädt Landwirte nach Uigendorf ein


Rund 30 Landwirte aus dem Landkreis Biberach informierten sich über die humusaufbauende Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Böden. Ziel ist es, große Mengen CO2 einzusparen und die Landwirte in Sachen regenerativer Landwirtschaft zu informieren. Gleichzeitig konnte gezeigt werden, wie der Humusaufbau die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessert und für eine hohe Qualität der dort produzierten Lebensmittel sorgt.

Auf dem Peter & Paul Hof in Uigendorf ging es an diesem Vormittag um die Gesundheit unserer Böden und wie Landwirte die Bodenfruchtbarkeit und die Widerstandsfähigkeit ihrer landwirtschaftlichen Lebensräume stärken und stabilisieren können. Wolfgang Abler, Geschäftsführer der CarboCert GmbH, vermittelte in seinem Vortrag anschaulich, wie Landwirte neben gesunden, lebendigen und nährstoffreichen Böden auch finanzielle Ertragsmöglichkeiten auf Humusböden generieren können. Humus, die oberste organische Schicht des Bodens, ist fruchtbarer Boden
und ein knappes und wertvolles Gut. Abgestorbene Organismen werden hier vom Boden aufgenommen, indem sie von Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen zersetzt werden. So werden die Nährstoffe dem Boden wieder zur Verfügung gestellt, damit neues Leben entstehen kann. „Wenn Humus entsteht, erhöht sich die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Schädlinge und der Ertrag steigt langfristig“, informierte Wolfgang Abler und betonte, dass vor allem „lockerer, durchwurzelter Boden Lebensraum für Mikroorganismen bietet, Wasser aufnimmt und speichert und so Pflanzen gut wachsen lässt“.

Peter Bloching vom Peter & Paul Hof informierte über Agroforstsysteme zur Stärkung der Biodiversität und Verbesserung des Mikroklimas und stellte den neuen innovativen Außenstall vor. Auch Kurt Hardt, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Biberach, betonte in seiner Begrüßung die Notwendigkeit des Handelns: „Um Klimaneutralität zu erreichen, vermeiden und reduzieren wir Treibhausgasemissionen und haben dabei schon große Schritte gemacht. Die verbleibenden Restemissionen wollen wir nach und nach in der Region kompensieren und einen Mehrwert für die Landwirtschaft im Landkreis Biberach schaffen“. CarboCert hat sich darauf spezialisiert, die Tonnen CO2, die in jedem zusätzlich aufgebauten Hektar Humus gebunden werden, gemäß dem Pariser Klimaabkommen von 2015 in Emissionszertifikate umzuwandeln. Das heißt: Bodenproben nehmen, analysieren und im Erfolgsfall die validierten CO2-Zertifikate interessierten Unternehmen wie der Kreissparkasse Biberach anbieten.

(Quelle: Pressemitteilung Kreissparkasse Biberach, 7. November 2023)

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